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unsere satzung

Satzung des Cannabis Social Club CSC Drehstube Dinslaken e.V.

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Cannabis Social Clubs (CSC) sind Anbaugemeinschaften von Cannabisnutzer* innen, die ihren Eigenbedarfsanbau gemeinschaftlich organisieren.

Ziel des -CSC Drehstube Dinslaken e.V.- ist die Gründung und der Betrieb einer solchen Anbaugemeinschaft, sobald die gesetzliche Grundlage dafür vorhanden ist.

Da der Anbau von THC-haltigem Hanf, auch für den Eigenbedarf in Deutschland zurzeit noch verboten ist, und aktiv strafrechtlich verfolgt wird, werden die vorrangigen Aufgaben und Ziele des Vereins und der Mitglieder* innen zunächst darin bestehen, sich als Interessengemeinschaft von Cannabis-Konsument* innen und Patient* innen einzusetzen für:

 

* Die Änderung der Drogengesetzgebung in Deutschland

* Eine akzeptierende und regulierende Drogenpolitik

* Aufklärung, Prävention und Bildungsarbeit intern, extern und in der Jugendarbeit.

 

Sowie die Vorbereitung und Ausgestaltung der Strukturen und Räumlichkeiten, um im Falle einer Legalisierung schnell und effektiv die Versorgung der Mitglieder* innen sichern zu können.

Der Verein befürwortet Qualitätskontrollen durch staatliche Labore oder durch den Verein selbst.

 

-CSC Drehstube Dinslaken e.V.- nimmt als Mitglieder volljährige Cannabis-Nutzer* innen auf, die eine sichere Versorgung mit Qualitätskontrollen und –standards, unter Ausschluss der Öffentlichkeit wollen, und sich für eine Veränderung in der Drogenpolitik einsetzen wollen. Das umfasst sowohl medizinische Anwender* innen, als auch Genusskonsument* innen.

 

In diesem Sinne gibt sich -CSC Drehstube Dinslaken e.V.- seine Satzung:

 

§1 Name, Sitz, Geschäftsjahr.

1. Der Verein führt den Namen -CSC Drehstube Dinslaken e.V.-

2. Er hat seinen Sitz in Dinslaken, und soll ins Vereinsregister eingetragen werden

3. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr

 

§2 Ziele und Aufgaben des Vereins

Ziel des Vereins ist der gemeinschaftliche Anbau von Cannabis für den Eigenbedarf seiner Mitglieder unter legalen Bedingungen und Ausschluss der Öffentlichkeit.

Damit soll den Mitgliedern ein kostengünstiger Zugang zu unterschiedlichen Sorten Cannabis

ermöglicht werden.

Der Verein setzt sich für ein Ende der Drogenprohibition und für die Schaffung regulierter Märkte, insbesondere für regulierte Cannabis-Märkte und die dafür notwendigen Gesetzesänderungen und gesellschaftlichen Veränderungen, ein.

Zur Zeit der Gründung des Vereins ist es illegal, Cannabis zu produzieren und weiterzugeben.

Der Verein und die Mitglieder arbeiten aktiv im Rahmen ihrer Möglichkeiten für eine Legalisierung von Cannabis, mit der Möglichkeit des Eigenanbaus und der vereinsrechtlichen Organisation als Ziel.

In diesem Sinne betreibt der Verein Öffentlichkeitsarbeit.

Jugendschutz, Verbraucherschutz und der Schutz öffentlicher Räume sind dem Verein ein besonderes Anliegen. Eine wissenschaftlich fundierte Aufklärung, frei von Ideologien, ist dafür nötig.

Der Verein bietet Aufklärungsarbeit und Informationsveranstaltungen auch in der Jugendarbeit.

-CSC Drehstube Dinslaken e.V.- möchte seinen Mitgliedern ein lebendiges Vereinsleben bieten, bei dem

auch Spaß, Vergnügen und Geselligkeit in sicheren Räumen nicht zu kurz kommen.

 

§3 Mitgliedschaft

1. Mitglieder des -CSC Drehstube Dinslaken e.V.- können alle natürlichen und auch juristischen

Personen werden.

Stimmberechtigt sind ausschließlich natürliche Personen.

Am gemeinschaftlichen Cannabisanbau können sich ausschließlich natürliche und volljährige Personen

beteiligen.

Ist die Teilnahme am gemeinschaftlichen Cannabisanbau limitiert, haben Mitglieder, die Cannabis als Medizin

gebrauchen, Vorrang.

Ausdrücklich nimmt der Verein auch Mitgliedsanträge von Personen an, die wegen einer Verurteilung für Cannabis-Besitz,-Anbau,-Handel oder -Schmuggel ohne Begleitdelikte vorbestraft sind.

2. Über Aufnahmeanträge entscheidet der Vorstand. Lehnt der Vorstand eine Mitgliedschaft ab, besteht das Recht den Antrag der darauffolgenden Mitgliederversammlung vorzulegen.

Diese entscheidet dann erneut und endgültig.

3. Der Austritt eines Mitgliedes erfolgt durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Vorstand mit einer Frist

von drei Monaten zum Ende des Geschäftsjahres.

4. Ein Mitglied kann durch Beschluss des Vorstandes oder der Mitgliederversammlung ausgeschlossen

werden, wenn es den Vereinszielen zuwiderhandelt, seinen Verpflichtungen gegenüber dem Verein nicht

nachkommt oder diesem schadet.

Gegen den Beschluss kann das Mitglied die Mitgliederversammlung anrufen.

Diese entscheidet endgültig. Vor einem Beschluss ist dem betroffenen Mitglied rechtliches Gehör zu gewähren.

Zur Mitgliederversammlung ist das Mitglied zu laden und anzuhören.

5. Der nachgewiesene Verkauf oder die Abgabe von Cannabis an Minderjährige aus dem

Gemeinschaftsanbau führt zwingend zum sofortigen Ausschluss mit dem sofortigen Ende aller

Verpflichtungen des Vereins gegenüber dem Mitglied.

 

§4 Rechte und Pflichten der Mitglieder

1. Die Vorstandsversammlung beschließt eine Anbau- und Verteilungsordnung, die den Anbau,

die Finanzierung, die anzubauende Menge, die Sorten und die Verteilung der Menge auf die Mitglieder regelt.

2. Es wird ein Anbau Rat durch den Vorstand einberufen.

Sämtliche, den Anbau betreffenden Entscheidungen trifft der Anbau Rat gemäß seiner Geschäftsordnung in eigener Verantwortung, sofern er nicht durch Weisungsbeschluss der Mitgliederversammlung oder des Vorstands gebunden ist.

3. Bei der Sortenwahl werden die Mitglieder die es nachweislich medizinisch nutzen bevorzugt, ebenso in der Versorgung. Im Fall des Überschusses wird der Überschuss eingelagert.

Der Vorstand schlägt das weitere Vorgehen vor, über das die Mitgliederversammlung abstimmt.

4. Das Vereinsmitglied hat das Mitwirkungsrecht, das Benutzungsrecht, sowie das Schutzrecht.

Das Benutzungsrecht kann durch den Vorstand limitiert werden.

Für das Vereinsmitglied gilt: Zahlungspflicht, Treuepflicht Förderungspflicht, Arbeitsstunden ableisten.

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§5 Vereinsmittel

1. Der Verein ist auf Eigenwirtschaftlichkeit ausgerichtet und verfolgt keine Gewinnerzielungsabsicht.

2. Mittel des Vereins dürfen nur nach Vorgaben dieser Satzung verwendet werden.

Die Mitglieder erhalten in ihrer Eigenschaft als Mitglied keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins.

Sie haben bei ihrem Ausscheiden keinerlei Ansprüche an das Vereinsvermögen.

Die gezahlte Aufnahmegebühr und/oder Beiträge werden nicht erstattet.

3. Einnahmen erzielt der Verein durch:

a. Beiträge  b. Veranstaltungserlöse  c. Verkauf von Fanartikeln  d. Spenden und Sponsoring

 

4. Der Cannabis Anbau kann auf Beschluss des Vorstandes, insbesondere für Anschubfinanzierung und längerfristige Investitionen aus allgemeinen Vereinsmitteln unterstützt werden,

soll aber möglichst durch Sonderbeiträge der teilnehmenden Mitglieder und Spenden finanziert werden.

Ein solcher Sonderbeitrag orientiert sich an den anteilig anfallenden Kosten zzgl. eines Vereinszuschlages und ggfs. gesetzlich geregelter Abgaben.

5. Näheres regelt die Beitrags- und Finanzordnung.

 

§6 Beitrags und Finanzordnung

1.Von allen Mitgliedern wird ein Geldbetrag als regelmäßiger Jahresbeitrag erhoben.

Es wird außerdem eine einmalig zu leistende Aufnahmegebühr erhoben, diese soll als Anschubfinanzierung genutzt werden.

2. Über Höhe und Fälligkeit bestimmt die Vorstandsversammlung. 

Ehrenmittglieder haben keine Beiträge zu leisten.

3. Der Vorstand kann in begründeten Ausnahmefällen nach seinem Ermessen zeitlich begrenzt oder auf Dauer Ausnahmen von der Beitragspflicht beschließen. Er kann auf Beitragszahlungen ganz oder teilweise verzichten oder diese stunden.

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§7 Verhaltenskodex:

Der Umgang miteinander im Vereinsvorstand ist sachlich und empathisch, er prägt das Ergebnis. Teamfähigkeit wird erwartet. Überparteiliches und demokratisches Handeln.

Für Mitglieder und Vorstände gilt:

Einhaltung der aktuellen Rechtsprechung, Datenschutz, ökologisches Handeln, soziales Miteinander.

Zuwiderhandlung kann vom Vorstand geahndet werden.

 

§8 Organe

Die Organe des Vereins -CSC Drehstube Dinslaken e.V.- sind:

die Mitgliederversammlung, der Vorstand und der Anbaurat.

 

Die Mitgliederversammlung

1. Die Mitgliederversammlung ist das oberste Organ des Vereins. Sie wird in der Regel von dem/der Vorstandsvorsitzenden geleitet. Ersatzweise kann die Mitgliederversammlung eine Versammlungsleitung wählen. Die Wahl erfolgt offen durch Akklamation.

2. Die Mitgliederversammlung stellt die Richtlinien für die Arbeit des Vereins auf und entscheidet Fragen von grundsätzlicher Bedeutung. Zu den Aufgaben der Mitgliederversammlung gehören insbesondere:

     a. die Wahl des Vorstandes und des Anbaurates in geheimer Wahl

     b. die Beratung über den Stand und die Planung der Arbeit

     c. die Genehmigung des vom Vorstand vorgelegten Wirtschafts- und Investitionsplans

     d. die Beschlussfassung über den Jahresabschluss

     e. die Entgegennahme des Geschäfts- und Tätigkeitsberichts des Vorstands  

     f. die Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands

     g. der Erlass der Beitragsordnung und des Vereinszuschlages für Cannabisprodukte,

         die nicht Bestandteil der Satzung sind

     h. die Beschlussfassung über die Übernahme neuer Aufgaben oder den Rückzug aus Aufgaben

         seitens des Vereins

     i. die Beschlussfassung über Änderungen der Satzung und die Auflösung des Vereins

     j. die Bestätigung der Geschäftsordnung des Anbau Rats

 

3. Die Mitgliederversammlung wird auf Beschluss des Vorstandes unter Angabe der vorläufigen Tagesordnung mit einer Frist von mindestens drei Wochen eingeladen. Die Einladung erfolgt elektronisch, wenn das Mitglied dem nicht schriftlich widerspricht.

Die Frist für die Einladung orientiert sich am Zeitpunkt der Absendung durch den Vorstand bzw.

der Geschäftsstelle. Die Mitgliederversammlung findet einmal in zwei Jahren statt, ansonsten, soweit es erforderlich ist oder der Vorstand sie einberuft.

4. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung muss stattfinden, wenn mindestens 25 Prozent der Mitglieder des Vereins diese unter Angabe von Gründen und Nennung einer Tagesordnung schriftlich verlangen. Die Mitgliederversammlung hat spätestens sechs Wochen nach Eingang des Antrages stattzufinden.

5. Allgemeine Beschlüsse der Mitgliederversammlung werden mit einfacher Stimmenmehrheit der anwesenden Mitglieder gefasst.

6. Über die Beschlüsse und den wesentlichen Verlauf der Versammlung ist ein Protokoll anzufertigen.

Es wird von der Versammlungsleitung und der Protokollführung unterschrieben.

7. Alle Mitglieder, die nicht mit ihrem Mitgliedsbeitrag länger als drei Monate im Verzug sind, sind stimm- und antragsberechtigt. Anträge auf Satzungsänderung, außerordentliche Neuwahlen oder Auflösung

sind mindestens vier Wochen vor der Versammlung beim Vorstand einzureichen und mit der fristgerechten Einladung zu versenden. Solche Anträge sind als Initiativanträge unzulässig.

8. Die Mitgliederversammlung ist nicht öffentlich. Die Versammlung kann zu einzelnen Tagesordnungspunkten die Öffentlichkeit mit Mehrheitsbeschluss herstellen.

 

Der Vorstand

1. Der Vorstand besteht aus dem/der Vorsitzenden, dem/der stellvertretenden Vorsitzenden und dem/der Vorsitzenden des Anbau Rats. Sie bilden den Vorstand im Sinne von §26 BGB. Die Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich tätig.

2. Die Mitgliederversammlung kann zum angekündigten Tagesordnungspunkt Wahlen beschließen, dass der Vorstand um eine bestimmte Anzahl von Beisitzern/innen zu erweitern ist.

3. Zur rechtsverbindlichen Vertretung des Vereins nach Außen genügt die gemeinsame Zeichnung durch zwei Mitglieder des gesetzlichen Vorstandes.

4. Die Amtszeit des Vorstands beträgt fünf Jahre. Er bleibt bis zur Bestellung eines neuen Vorstandes im Amt.

5. Der Vorstand soll in der Regel monatlich tagen. Die Sitzungen sind in der Regel vereinsöffentlich, sofern Datenschutzbestimmungen keine Vertraulichkeit verlangen.

6. Alle Mitglieder sind berechtigt, Anträge an den Vorstand zu stellen.

7. Die Beschlüsse sind schriftlich zu protokollieren, die Protokolle sind den Mitgliedern zur Kenntnis zu geben.

8. Über die Bestellung eines Geschäftsführers oder Geschäftsführerin (§30 BGB) entscheidet der Vorstand frühestens nach Ablauf des sechsten Monats nach Vereinsgründung. Es können dann weitere

“besondere Vertreter”  die den Vorstand entlasten bestellt werden. Alternativ können Personen

auch nur entsprechende Vollmachten erhalten.

 

Der Anbaurat

1. Der Anbaurat besteht aus mindestens 3 und höchstens 8 gewählten Mitgliedern. Der Vorstand hat das Recht, zusätzlich zwei Mitglieder aus seinen Reihen in den Anbaurat zu entsenden.

2. Anbauratsmitglieder müssen Vereinsmitglieder sein.

3. Der Anbaurat wird von der Mitgliederversammlung auf mindestens zwei Jahre gewählt.

4. Die Aufgaben des Anbaurats sind:

    a. Planung, Sicherstellung und Koordination des satzungsgemäßen Anbaus

    b. Wahl der Hanfsorten für den Anbau in Abstimmung mit den teilnehmenden Mitgliedern

    c. Berechnung des Selbstkostenanteils für jede angebaute Sorte.

5. Sitzungen des Anbaurats finden mindestens zweimal jährlich statt. Über die Sitzungen wird ein Protokoll angefertigt, das von den Vereinsmitgliedern eingesehen werden kann.

6. Der Anbaurat fasst Beschlüsse mit einfacher Mehrheit. Er ist an die Beschlüsse der Mitgliederversammlung und des Vorstandes gebunden.

7. Solange der Anbau rechtlich noch nicht möglich ist, kann der Vorstand durch Beschluss auf die Wahl eines Anbaurats verzichten.

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§9 Satzungsänderung und Auflösung

1. Über Satzungsänderungen, die Änderung des Vereinszwecks und die Auflösung entscheidet die Mitgliederversammlung. Vorschläge zu Satzungsänderungen, Zweckänderungen und zur Auflösung sind von

der Mitgliederversammlung an den Vorstand zu richten und vom Vorstand den stimmberechtigten Mitgliedern bis spätestens drei Wochen vor der Mitgliederversammlung bekannt zu geben.

2. Beschlüsse zur Änderung der Satzung bedürfen einer Mehrheit von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder.

3. Ein Beschluss zur Auflösung des Vereins bedarf einer Mehrheit von drei Vierteln der anwesenden Mitglieder der Mitgliederversammlung.

4. Änderungen oder Ergänzungen der Satzung, die von einer zuständigen Behörde vorgeschrieben werden, werden vom Vorstand umgesetzt und bedürfen keiner Beschlussfassung durch die Mitgliederversammlung. Sie sind den Mitgliedern spätestens mit der nächsten Einladung zur Mitgliederversammlung mitzuteilen.

5. Bei Auflösung des Vereins geht ein mögliches Vereinsvermögen nach Liquidation zu gleich großen Teilen an folgende Vereine:

 

1. Aktion Friedensdorf e.V.

2. Gänseblümchen-Voerde e.V.

3. BSS e.V. Dinslaken

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CSC DREHSTUBE DINSLAKEN

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